Dienstag, 20. März 2012

Basisübungen: Grundlegende Zutaten!

„Training mit dem eigenen Körpergewicht und wenig Equipment.“ So lautet das Grundrezept und ist wesentlicher Inhalt dieses Topfs Blogs. Basisübungen wie Klimmzüge, Rudern, Dips, Liegestütze und Pistols lassen sich allesamt ohne Hilfsmittel ausführen. Eine kleine Prise MacGyver gemixt mit Kreativität und Training ist an jedem Ort der Welt möglich!

Der Ast am Baum, der Holzbalken auf dem Dachboden oder die Teppichstange am Haus werden zur Klimmzugvorrichtung. Die Stühle in der Küche oder die Malerböcke vom letzten Umzug dienen als Dipbarren. Pistols benötigen außer Geduld zum Erlernen rein gar nichts. Dazu eine Gewichtsweste für wenige Euros oder ein paar Wasserflaschen in den Rucksack und das Zusatzgewicht ist generiert.

So habe ich angefangen zu trainieren und so trainiere ich immer noch!! Einzig ein paar wenige Anschaffungen wie bspw. ein paar Turnringe und Kettlebells waren für mich lohnende Investitionen, um etwas mehr Geschmack ins Training zu bringen und somit die Speise zu verfeinern. Ein Satz Kurzhanteln mit ausreichend Gewichtsscheiben waren jedoch ein Pflichtkauf, um die Beinmuskulatur wieder aufzubauen und weiterhin präventiv zu stärken.


Ehrlich gesagt sind diese Anschaffungen jedoch kein absolutes Muss für einen delikaten Hauptgang ein effektives Training. Momentan besteht mein Training ganz simpel aus vielen Wiederholungen eben dieser oben genannten Basisübungen. Ohne Schnickschnack, sondern nur mit dem eigenen Körpergewicht, wobei ab und zu mal eine 10er-Weste angelegt wird. Und es fasziniert mich immer wieder mit wie wenig Equipment und noch größerem Willen der ganze Körper trainiert werden kann.

Oft lese ich, dass das eigene Körpergewicht nur begrenzte Möglichkeiten bieten und nur für die “Anfangsphase“ ausreichen würde, aber dann das Training mit Gewichten unumgänglich wäre. Selbst bei Liegestützen fühlen sich viele Trainierende schnell unterfordert. Dem kann ich nur widersprechen, da selbst Liegestütze mit sauberer korrekter Ausführung nie und nimmer unterfordernd werden. Wer diese Meinung vertritt, sucht meiner Meinung nach nur das Salz in der Suppe und hat noch nie über einen längeren Zeitraum mit bzw. eben diese Basisübungen trainiert.

Wer zur Kante mutieren will und Bodybuilding betreibt, kommt um diese Gewichte natürlich nicht herum. Aber das ist auch nicht meine Trainingsphilosophie sowie Sinn und Zweck des Bloginhalts. Wer jedoch einen athletischen Körper bevorzugt und ohne Geschmacksverstärker kochen möchte, grillt seinen Körper mit vielen Eigengewichtswiederholungen. Ein hervorragendes Rezept!

Vergesst den viel propagierten Hypertrophiebereich von 8-12 Wiederholungen. Schaltet den Hirnzähler aus und haut regelmäßig viele Wiederholungen mit einem hohen Gesamtvolumen raus. Der Körper wird sich an die Belastung gewöhnen und sich nach vielen Wiederholungen sehnen. Um diesen jedoch immer wieder mit neuen Reizen zu würzen, sind mal Supersätze, mal absteigenden Leitern oder das gute alte Satzsystem sowie variierende Pausenzeiten gewinnbringende Zutaten.

Auch wenn die Fortschritte im Training mal zäh sind, nicht gleich resignieren und alles in Frage stellen oder gar über den Haufen werfen sowie hunderte Meinungen einholen. Bei den Basisübungen bleiben und nicht unzählige andere Übungen einbauen, ist und bleibt das Erfolgsrezept! Denn zu viele Köche verderben bekanntlich den Brei…

Rosch